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Reiseberichte

Bhutan 2009

Wandbild Tiger Novizen und Moenche vor dem Thangka Thangka Kerzen Wandbild Musik Wandbild Wandbild Maske
Gebaeude Bruecke Markt am Fluss Reisterrassen Tempel Pagoden

2009 flogen wir mit Studiosus nach Bhutan.

Wir hatten uns für die Reise im April enschieden, weil dann das größte und bedeutenste Klosterfest stattfindet, das in Paro. Auch die dann in schönster Blüte stehenden Rhododendron- und Magnolien-Bäume reizten uns.

Über Frankfurt - Delhi flogen wir nach Bagdogra im NO Indiens, um dann per Bus einzureisen. Auf der 175 km langen Fahrt nach Bhutan bekamen wir auch von Bengalen einige Eindrücke: Dschungel, Reisfelder, Teeplantagen, Jak-, Tulpen-, und Teakholzbäume sowie Arekapalmen, heilige Kühe, Slums, an Flüssen Sandabbau und Große Wäsche,... Erst nach achtstündiger Fahrt erreichten wir das bunte Grenztor zu Bhutan. Hier ließen wir Lärm, Schmutz, Gestank und das Gewimmel hinter uns, denn wir waren in Bhutan angekommen mit seiner klaren Luft (Rauchen verboten!), den frohen Farben der Häuser und der Tracht, die alle Bhutaner tragen müssen, den vielfältigen Landschaftszonen.

Es gab so viel Schönes zu sehen und zu entdecken, dass das Schauen aus dem Busfenster wie Kino war. Immer wieder gab es Stopps, auch für Spaziergänge, die wegen der Höhenunterschiede schön anstrengend waren. Bis zur Rückreise schenkte uns jeder Tag etliche unvergessliche Highlights.

Die absoluten Höhepunkte der Reise waren natürlich das Tigernest, ein in 800 m Höhe am Felsen klebendes Kloster, dessen Bild in keinem Buch und keinem Kalender von Bhutan fehlt, und das fünftägige Klosterfest in Paro. Zu diesem Fest strömten festlich gekleidete Bhutaner aus nah und fern, um in Gesellchaft von Freunden das riesige Thangka-Bild und die Maskentänze zu sehen. Ablauf, Bewegungn, Maskierungen sind traditionell festgelegt. Zum Klang der Hörner, Trompeten, Trommeln, Becken wird getanzt. Die Schwarzhutzauberer "reinigen" auf diese Weise den Tanzplatz, Mönche vernichten im Mandalatanz das Böse, selbst die Helfer des Totengottes hüpfen, tanzen und wirbeln trotz ihrer schweren Tiermasken aus Holz herum... Dabei versucht nach alter Sitte eine Art Clown mit riesigem roten Holzpenis, die Akteure abzulenken, zu stören und die Zuschauer zum Lachen zu bringen. Am letzten Tag des Festes wurde in einer feierlichen Zeremonie das Thangka wieder aufgerollt. Die Menschen jubelten laut oder waren still ergriffen, einige beteten.

Überhaupt spielt der Glaube der Bevölkerung, der Buddhismus, eine überragende Rolle. Wir sahen etliche Klosterburgen, Dzongs, mit lebendigem Klosterleben, Gebetsfahnen, große und kleine Chörten (Stupas, die an den Besuch von Heiligen erinnern oder böse Geister fernhalten sollen), Wassergebetsmühlen... Die Fenster der Dzongs waren wie die Fenster der Wohnhäuser mit kräftigen Farben bemalt. Sie heben sich so von den weißen Hauswänden ab, die ihrerseits noch mit Symbolen bemalt sind.

Bhutan, klein wie die Schweiz und mit nicht einmal 700.000 Einwohnern, bot täglich viel zum Sehen, Entdecken, Erleben und Essen: Überall warteten Buffets auf uns. Die waren zwar im Verlauf der Reise nicht abwechslungsreich, boten aber in sich eine gewisse Vielfalt. Unter den Augen Buddhas stand keineswegs nur Vegetarisches wie roter Reis, Buchweizennudeln, Kartoffeln mit Käsesoße und Farn auf dem Tisch, täglich gab es frischen Fisch und Fleisch. Geschlachtete Tiere werden aus Indien importiert, und viele Rinder und Yaks sollen auch ganz aus Versehen die Berge hinunterfallen.

Insgesamt können wir sagen, dass Bhutan vor allem durch sein Zusammenspiel von großartiger Naturkulisse, beeindruckender Architektur und ungebrochener Religiosität einen unvergesslichen Eindruck auf uns alle hinterlassen hat.

Tigernest in der Ferne Moenche Garten Regen Verkehrsregelung
Skulptur Fluss Pflug Reisterrassen Blick auf die Berge
Abgrenzung
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