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Reiseberichte

Kuba 2006

Havanna: Kapitol
Gebaeude in Havanna
Gebaeude in Havanna
Kubanerin
Laden
Musikanten
Felsmalerei
Ochsenpaar
Tabakpflanzer

Ihr müsst unbedingt einmal nach Kuba – die Musik, die Menschen...

So hörten wir es immer wieder. Ist eine Reise nach Kuba wirklich so lohnend? Im März 2006 wollten wir es wissen. Wir entschieden uns für ‚Kuba im Überblick’ von Studiosus, denn wir wollten in den zur Verfügung stehenden 13 Tagen die ganze Insel kennen lernen.

Die Einreise ging überraschend schnell, Kuba empfing uns rundum fröhlich-freundlich, nicht einmal die erwarteten Plakate mit sozialistischen Durchhalte- und Siegesparolen waren zu erblicken. Das Hotel ‚Habana Libre’, von Amerikanern als ‚Hilton Hotel’ gebaut und zwischenzeitlich von Fidel Castro als Hauptquartier genutzt, beherbergte uns zu Beginn und am Ende der Reise insgesamt 5 Tage. Die heutigen fünf Sterne trägt es zu Recht.

Die Erkundung der Insel begann in Havanna: Bei bestem Sommerwetter machten wir eine Stadtrundfahrt, besahen uns die malerische Altstadt, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, hielten kurz am Platz der Revolution, besichtigten den Gouverneurspalast und bummelten am Malecón, der berühmten 7 km langen Uferpromenade. Uns bekam die frische Meeresbrise gut, den Häusern weniger, kaum zu glauben, dass ihre Restaurierung gerade mal zwei Jahre zurücklag. Beeindruckend die Besichtigung einer Zigarrenfabrik: In einem spärlich möblierten Saal arbeiteten 300 Männer und Frauen. Von einem Podest aus las ein Vorleser aus der Zeitung und aus Romanen vor.

Ein Ausflug brachte uns ins Tal von Viñales im Westen Kubas, der landschaftlich schönsten Region der Insel. Hinter Feldern mit Mais, Bohnen und Tabak erhoben sich bewaldete Karstberge. Arbeitende Bäuerinnen und  Bauern, deren Rinder zusammengebundene Äste hinter sich her schleiften, genüsslich vor ihren Häuschen schaukelnde Kubaner, Verkäufer in einer kärglich belieferten Bodega und die Besitzer einer Tabakplantage erzählten uns gern etwas über das alte und neue Kuba.

Dann begann unsere Rundreise Richtung Osten durch Cienfuegos mit dem Palacio de Valle an einer malerischen Landzunge am Meer, dem ‚Schmuckstück der Karibik’ und Trinidad, der durch die Zuckerbarone einstmals reich gewordenen und 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärten Kolonialstadt mit einstöckigen, rot oder in Pastelltönen gestrichenen Häusern, durch deren gedrechselte Holz- oder geschmiedete Eisengitter Kinder ihre Füße baumeln ließen oder Frauen mit Lockenwicklern in den Haaren auf Gesprächspartner warteten. Durch das Tal der Zuckermühlen ging es nach Camaguey mit dem einzigen unerfreulichen Hotel dieser Reise, durch Bayamo, der heute gemütlichen, stillen und friedlichen ‚Stadt der Rebellen’, durch den Wallfahrtsort El Cobre und schließlich  die ‚afrikanischste, musikalischste und leidenschaftlichste’ Stadt Kubas, Santiago de Cuba mit ihrer berühmten Casa de la Trova.

Abend für Abend bieten hier einheimische Musiker in unterschiedlicher Gruppierung ein abwechslungsreiches Programm. Wir zwei waren zu früh, wurden wie selbstverständlich mit in eine Bar im Hinterzimmer genommen, wo bereits in sehr privater, dichter Atmosphäre gesungen und musiziert wurde, von einzelnen und dann wieder von allen.

Nur ungern rissen wir uns aus dieser intensiven Szene fort, um im stets überfüllten Saal noch einen Stuhl zu ergattern. Wer dort keinen Platz fand, drängte sich am Gitter des nach außen offenen Saales und hing dort wie in Trance. Die Stimmung stieg, auf jedem freien Fleckchen wurde getanzt. Es war unbeschreiblich, man muss es erlebt haben. Hier zeigt sich, dass die oben genannten Attribute auf Santiago tatsächlich zutreffen.

Dann näherte sich die Rundreise dem Ende: Nach der Besichtigung einer Zwergschule und einer Kaffeehacienda erholten wir uns an der Costa Esmeralda in einem Luxus-All-Inclusiv-Hotel am Meer, bevor es über Havanna und Madrid wieder nach Deutschland zurück ging.

Wurde Kuba den Lobpreisungen gerecht? Ja, Musik und Menschen  haben einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen:  Der Kubaner macht Musik nicht nur für Touristen beim Essen, sondern in erster Linie für sich: Überall, selbst in Hinterhöfen, wird spontan gesungen, musiziert, getanzt. Die Musik kommt von innen heraus, sie liegt im Blut. Das zu erleben ist schon eine Reise wert.

Zigarrenherstellung
Blick aus dem Fenster
Oldtimer
Hotel (?)
Festung
Wachabloesung
Bluete
-
Sonnenuntergang ueber Havanna
Abgrenzung
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